Antibiotika – die Veränderung unserer natürlichen Darmflora

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Antibiotika wird vom Arzt verschrieben, wenn Bakterien in den Körper eingedrungen sind und dort Infektionen ausgelöst haben. Leider werden neben den schädlichen Bakterien auch die guten Bakterien im Darm beeinflusst, die essentiell für unsere Gesundheit sind. Der volle Schutz des Immunsystems ist nicht mehr gegeben. Darmwände können geschwächt werden und lassen ungehindert Toxine und Krankheitserreger in die Blutbahn.

Eine stark reduzierte Darmflora erholt sich auch nicht über längeren Zeitraum. Das beweisen Studien, die Probanden nach 6 Monaten nach Antibiotika-Gabe getestet haben und eine deutlich geringere Anzahl an Bakterienstämmen aufwiesen.

Was empfehle ich nach Antibiotika-Gabe?
Probiotika! Bei 1 Woche Antibiotika sollte Probiotika für 3 Wochen eingenommen werden.
Bei 2-3 Wochen Antibiotika sind Probiotika für mind. 6 Wochen zum Darmfloraaufbau wichtig!
Präbiotika! Die Bakterienstämme im Darm wollen ernährt werden. Präbiotika stellt einen wichtigen Faktor für die Gesundheitserhaltung des Körper dar.

Was kann zusätzlich für die Darmbakterien getan werden?
Bewegung: Durch regelmäßige Bewegung und Sport kommt es zu einer gesteigerten Durchblutung des gesamten Verdauungsapparates. 
Bauchatmung: Gezieltes Atmen in den Bauch mobilisiert das Zwerchfell, sodass die Verdauungs-organe ebenfalls gut durchblutet werden. Beim Einatmen kuppelt sich das Zwerchfell nach unten – der Bauch geht nach außen, beim Ausatmen bewegt sich das Zwerchfell und der Bauch an den ursprünglichen Platz zurück. Für eine forcierte Ausatmung werden die Bauchmuskeln benötigt.

Geben wir unserem Darm gesunde vielfältige Bakterienstämme und Bewegung- somit erhält er große Unterstützung für die tägliche Verdauung!