Wichtigkeit der Muskulatur
Unsere Muskulatur macht 40-50 % der gesamten Körpermasse aus. Die Funktion ist weithingehend abgelöst von der Meinung Muskeln seien nur für die Bewegung (Grob- und Feinmotorik) zuständig. Vielmehr haben ein Muskel zahlreiche Aufgaben:
- Stabilität der Gelenke, Haltefunktion für Körperhaltung
- Reguliert das Organvolumen, zB Magenöffnung und -schließung
- Erzeugung von Wärme
- Bewegung von Flüssigkeiten und Nährstoffen durch zahlreiche Körpersysteme
- Erzeugung von Botenstoffen (Myokine) – Beeinflussung von vielen Körpersystemen (Immunsystem bis hin zu Fettgewebe)
- Erzeugt eigenständig Eiweiße
Keine Frage des Alters
Muskelaktivität ist von Kindesalter bis in hohe Alter essentiell für unseren Körper. Starke lokale Muskeln helfen bei Rückenschmerzen, beugen Osteoporose und Diabetes vor und können bei älteren Menschen schwere Stürze verhindern. Sie verbessern die Körperhaltung und wirken somit auf die Verdauung, Atmung und Lymphsystem. Sie schützen unsere Gelenke vor Stoßkräften und bieten Stabilität.
Ein kräftige Muskulatur ist ein Feind der Fettpolster, denn sie verbrauchen nicht nur bei Aktivität sondern auch bei Ruhe Energie.
Muskelabbau geschieht bereits ab dem 30. Lebensjahr. Fast jedes Jahr geht ein Prozent der Muskelmasse verloren. Ab dem 60. Lebensjahr beschleunigt sich dieser Abbau.
JEDOCH: Krafttraining, Hormone (produziert durch Training) und
eiweißreiche Nahrung regen Ihn dazu an, mehr Eiweiß herzustellen!
Krafttraining
2- 3 Einheiten Krafttraining pro Woche neben dem Ausdauertraining beansprucht die Skelettmuskulatur und löst Signale für Muskelwachstum aus. Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg! Möchte jemand die Muskeln nicht nur erhalten sondern vermehrt aufbauen, bedarf es mehr Trainingsreize (bis zu 5 Mal pro Woche).
Nur bei ausreichendem starken Reiz kommen Wachstumsprozesse in Gang! Der Muskel darf dazwischen ruhig etwas brennen.
Wachstum bedeutet im Muskeln nicht, dass sich Zellen teilen, sondern dass die Zellen größer werden.
Hormone
Wichtige Botenstoffe, wie Testosteron, insulinähnliche Faktoren oder Wachstumshormone produziert der Körper selbst durch Training. Von hormonelle Pillen würde ich generell abraten. Entscheidender ist hier vielmehr der Trainingsreiz und Ernährung!
Eiweißreiche Nahrung
Spezielle Eiweißshakes füttern den Muskel und sollte generell bei Frauen in einem Zeitfenster von 30 min nach dem Training eingenommen werden. Männer können sich da schon mehr Zeit lassen, d.h. einige Stunden nach dem Training.
Eiweiß sollte den Körper nicht zusätzlich belasten, d.h. übersäuern. Daher ist es wichtig auf eine basische Quelle zu achten.